Spatial Videos in der Filmproduktion.
Spatial Videos, auch als immersive oder räumliche Videos bekannt, erobern die Film- und Medienbranche im Sturm. Sie versprechen eine neue Dimension der Erzählung, in der Zuschauer nicht nur zuschauen, sondern regelrecht eintauchen können. Doch ist das alles nur vorübergehender Hype, oder bietet diese Technologie echten Mehrwert für Filmproduktionen? In diesem Blog-Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die Möglichkeiten, die Spatial Videos bieten, und beleuchten, wie sie von einfachen Smartphone-Aufnahmen bis hin zu professionellen Workflows umgesetzt werden können. Besonders spannend: Marktführer wie Apple treiben die Entwicklung voran, während andere Hersteller und Tools den Zugang erweitern.
Was sind Spatial Videos und wie funktionieren sie?
Spatial Videos sind dreidimensionale Aufnahmen, die Tiefe und Raumwirkung erzeugen, um ein immersives Erlebnis zu schaffen. Apple hat diese Technologie mit dem iPhone 15 Pro eingeführt, bei dem Videos im Querformat aufgenommen werden und eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln pro Auge bei 30 Bildern pro Sekunde erreichen. Das Apple Vision Pro Headset dient als primäres Abspielgerät, wo die Videos entweder in einem Fenster oder als vollständig immersive Ansicht dargestellt werden, die den Zuschauer in den Moment zurückversetzt. Im Gegensatz zu herkömmlichem 3D-Video geht es hier um eine echte räumliche Präsenz, die Erinnerungen oder Geschichten lebendig werden lässt. Allerdings sind Spatial Videos nicht auf Apple beschränkt: Andere Hersteller wie Meta mit dem Quest 3 Headset ermöglichen das Ansehen solcher Inhalte, oft ohne zusätzliche Software, da sie Apples Format direkt unterstützen. Auch XR-Brillen wie die VITURE One können Spatial Videos speichern und abspielen, was die Technologie zugänglicher macht. Dieser breite Support zeigt, dass Spatial Videos mehr als ein Apple-exklusives Feature sind und potenziell die gesamte VR/AR-Branche bereichern könnten.

Professionelle Workflows: Von Amateur zu Pro-Qualität
Während iPhones eine einfache Einstiegsmöglichkeit bieten – jeder mit einem iPhone 15 Pro kann Spatial Videos aufnehmen und sie direkt auf dem Vision Pro erleben – erreicht man mit professionellem Equipment eine deutlich höhere Qualität und Wirkung. Hier kommt die Blackmagic URSA Cine Immersive Kamera ins Spiel, die als erste kommerzielle Kamera speziell für Apple Immersive Video entwickelt wurde und eine beeindruckende Auflösung von 8160 x 7200 Pixeln pro Auge bei 16 Stops Dynamikbereich bietet. Diese Kamera, die für rund 30.000 USD erhältlich ist, ermöglicht es Filmproduktionen, Inhalte in kinoreifer Qualität zu erstellen, die auf dem Vision Pro oder kompatiblen Geräten wie dem Meta Quest 3 brillieren. Ergänzt wird das durch stereoskopische Workflows in DaVinci Resolve, Blackmagics leistungsstarker Editing-Software, die kürzlich mit Version 20.1 ein Update erhalten hat: Es unterstützt nun das Editieren, Grading, VFX und Mischen von Spatial Audio für Apple Immersive Video, inklusive direkter Vorschau auf dem Vision Pro. Dieser professionelle Ansatz hebt Spatial Videos vom Hype zu einem echten Mehrwert, da er komplexere Erzählungen und höhere Produktionsstandards ermöglicht, die mit Smartphone-Aufnahmen allein nicht erreichbar sind.
Zukunftsperspektive: Mehrwert für die Filmbranche
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Spatial Videos weit über bloßen Hype hinausgehen – sie bieten Filmproduktionen die Chance, Zuschauer emotional tiefer zu binden. Mit Geräten wie dem Apple Vision Pro als Pionier, ergänzt durch Alternativen von Meta oder VITURE, wird die Technologie inklusiver. Professionelle Tools wie die Blackmagic-Kamera und DaVinci Resolve sorgen dafür, dass Inhalte nicht nur immersiv, sondern für bestimmte Anwendungen auch technisch überlegen sind. Als Filmproduktion beobachten wir die Innovation weiterhin interessiert, wie sie sich sinnvoll in die Projekte unserer Kunden integrieren lässt. Sprich uns gerne an, wenn das Thema interessant für dich ist.